Seit April gibt es bei der Allianz eine RisikoLebensversicherung für Menschen aller Diabetesformen – die häufigsten sind Typ 1 und Typ 2. Der Clou: Die Allianz bietet eine Beitragssenkungsoption an, die an den Langzeitblutzuckerwert gekoppelt ist.
n Deutschland leben mehr als 5 Millionen Diabetiker, 400.000 davon sind zwischen 18 und 44 Jahre alt und gehören zu der relevanten Zielgruppe für eine RisikoLebensversicherung (Risiko-LV). Denn viele von ihnen stehen im Berufsleben, haben eine Familie zu versorgen oder planen eine Immobilie zu erwerben. Getreu dem Markenversprechen „Wir sind da“ hat die Allianz jetzt für Diabetiker eine Police entwickelt, die es ihnen ermöglicht, ihre Angehörigen im Falle des eigenen Todes finanziell abzusichern.
Bisher war es für Menschen mit Diabetes nicht einfach, eine Risiko-LV abzuschließen. Gehören sie doch aufgrund langfristig chronischer Folgeerkrankungen zu einer Risikogruppe. Das bedeutete für Diabetiker, dass sie häufig kein oder nur ein eingeschränktes Angebot, beispielsweise hinsichtlich Laufzeit oder Versicherungssumme, erhielten. Nach unserer Marktbeobachtung gilt dies insbesondere für Diabetiker mit einem Langzeitblutzuckerwert (HbA1c-Wert) über 8 %. Daraus konnten sich starke Einschränkungen ergeben, insbesondere wenn es galt, Kinder bedarfsgerecht abzusichern oder eine Immobilienfinanzierung abzuschließen.
Mit der neuen RisikoLebensversicherung der Allianz versichern wir nunmehr auch Diabetiker, für die es bislang nur schwer möglich war, Versicherungsschutz zu erhalten. Unsere Versicherung bietet einen vergleichbaren Todesfallschutz wie für Versicherte ohne Diabetes. Der Schutz für Diabetiker orientiert sich an dem der RisikoLebensversicherung Plus (LC0) der Allianz Lebensversicherungs-AG. Zusatzbausteine und bestimmte Optionen, wie z. B. die Partneroption, werden in der Risiko-LV für Diabetiker allerdings nicht angeboten.
Ein besonderes Highlight der Risiko-Police ist die neuartige Beitragssenkungsoption. Beitragssenkungen während der Laufzeit sind dabei abhängig von der Entwicklung des Langzeitblutzuckerwertes. Dieser HbA1c-Wert zeigt an, wie hoch die Zuckerkonzentration im Blut ist und wird beim Abschluss einer RisikoLebensversicherung dokumentiert. Sollte der HbA1c-Wert entsprechend während der Laufzeit sinken oder auch ein niedriger Anfangswert gehalten werden, sind Beitragssenkungen möglich. Um von der Beitragssenkungsoption zu profitieren, muss der Versicherte einmal pro Jahr seinen aktuellen HbA1c-Wert in Form einer ärztlichen Bescheinigung oder als Laborbefund einreichen. Je nach Entwicklung dieses Wertes werden Bonuspunkte vergeben, die eine Beitragssenkung bewirken können. Die Bonuspunkte werden jährlich gutgeschrieben und sind 5 Jahre gültig. So ergibt sich ein Sammeleffekt und die Punkte können sich auch später positiv auswirken. Sollte der HbA1c-Wert steigen, besteht kein Grund zur Sorge – der Versicherungsschutz bleibt bestehen. Zwar kann der Beitrag steigen, jedoch allein aufgrund des Anstiegs des HbA1c-Werts niemals über den anfänglichen Zahlbeitrag.
Das Annahmeverfahren führt in vielen Fällen schnell und unkompliziert gleich bei Antragstellung zu einer Entscheidung bzgl. des Versicherungsschutzes. Die Standard-Risikoprüfung wird zur besseren Risikoeinschätzung der Diabeteserkrankung dabei um spezielle Angaben, beispielsweise zum HbA1c-Wert und der Diabetesdauer, ergänzt. Die Allianz strebt an, dass über 70 % aller Antragsteller direkt beim Vermittler eine Entscheidung zum Versicherungsschutz bekommen können.